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Aktuelles Übung

Chemieunfall-Übung am Bahnhof

Am vergangenen Montag führte die Freiwillige Feuerwehr Spittal eine großangelegte Übung am Bahnhof Spittal durch. Übungsannahme war ein Chemieunfall mit einem Kesselwagen, aus dem Gefahrgut austrat.

Ein Atemschutztrupp in schwerem Chemieschutzanzug (Stufe 3) wurde zur Erkundung und Abdichtung des Kesselwagens eingesetzt. Der Übungsstoff war Triethylamin (UN 1296, Gefahrnr. 335, Klasse 3, Verpackungsgruppe II). Dabei handelt es sich um eine leicht entzündbare, ätzende Flüssigkeit, die gefährliche Dämpfe entwickelt, haut- und augenschädigend ist und bei Hitze Druckaufbau mit Explosionsgefahr verursachen kann. Die Dämpfe sind schwerer als Luft, breiten sich am Boden aus und können in Kanalisation und Kellerräume eindringen. Der Einsatz im Bereich des Stoffes erfordert daher Vollschutz-Chemikalienschutzanzüge (CSA) und den Ausschluss aller Zündquellen.

Parallel wurde ein weiterer Trupp in leichtem Chemieschutz (Stufe 2) am Dekontaminationsplatz (Deko-Platz) eingesetzt. Der Deko-Platz dient dazu, Einsatzkräfte und Material nach einem Kontakt mit Gefahrstoffen gründlich zu reinigen und so eine weitere Verschleppung von Chemikalien zu verhindern.

Zudem wurde eine Führungsunterstützung aufgebaut, die nicht nur eine bessere Lageübersicht und lückenlose Dokumentation ermöglicht, sondern auch den Einsatzleiter entlastet, indem Aufgaben der Einsatzkoordination und Dokumentation übernommen werden.

Die Kommunikation mit der ÖBB erfolgte wie bei einem realen Einsatz, inklusive Telefonaten und Abstimmungen. Der Einsatzleiter der Feuerwehr stimmte alle Maßnahmen eng mit dem Einsatzleiter der ÖBB ab, um die bestmöglichen Sicherheits- und Einsatzmaßnahmen umzusetzen.

Durch die Übung konnte die Zusammenarbeit zwischen der Feuerwehr und der ÖBB weiter gestärkt werden.


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