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Verkehrsunfall-Übung in unwegsamem Gelände

Am Montagabend führte die Freiwillige Feuerwehr Spittal eine realitätsnahe Übung in der Nähe des Recyclinghofs durch. Angenommen wurde ein Fahrzeugabsturz in ein Bachbett mit zwei eingeklemmten Personen.

Der Übungsbefehl wurde per Funk von der Florianstation übermittelt. Die Einsatzfahrzeuge rückten in realistischer Reihenfolge – mit bewusst eingeplanter Verzögerung und nach taktischer Priorität – zum Übungsort aus.

Lage am Einsatzort

Vor Ort verschaffte sich der Übungsleiter zunächst einen Überblick über die Situation. Das verunfallte Fahrzeug lag instabil im Bachbett, weshalb umgehend ein Trupp zur Absicherung losgeschickt wurde. Mit Keilen und dem STABFAST-System, einem teleskopierbaren Abstützsystem zur Stabilisierung von Fahrzeugen in unebenem Gelände, wurde das Wrack gesichert.

Gleichzeitig wurde zu Beginn der Übung ein umfassender Brandschutz aufgebaut, um im Ernstfall auf auslaufende Betriebsstoffe oder einen möglichen Fahrzeugbrand vorbereitet zu sein.

Technische Rettung

Ein weiterer Trupp begann mit dem Einsatz hydraulischer Rettungsgeräte, um Zugang zu den eingeschlossenen Personen zu schaffen. Am Lenkrad wurde eine Airbagsicherung angebracht, um das Risiko einer unerwarteten Airbagauslösung zu minimieren. Nachdem das Fahrzeug geöffnet war, wurden die beiden Verletzten nacheinander achsengerecht auf ein Spineboard gelagert. Dieses wurde in eine Schleifkorbtrage gelegt und mithilfe einer Rettungsleine den steilen, stark bewachsenen Hang hinaufgezogen – möglichst schonend und sicher.

Ein zweites Fahrzeug, das sich zwar in der Nähe befand, aber nicht in das Bachbett gestürzt war, wurde mit Rundschlingen und Zurrgurten an einem Pfeiler einer angrenzenden Halle gesichert, um ein weiteres Abrutschen zu verhindern.

Zum Abschluss wurde das verunfallte Fahrzeug mittels der Seilwinde des LFB-A den Hang hinaufgezogen und gesichert.

Nachbesprechung

Nach der Übung fand im Rüsthaus eine Nachbesprechung statt, bei der die Abläufe gemeinsam reflektiert. wurden. Dabei wurde hervorgehoben, was besonders gut funktioniert hat und wo noch Optimierungsmöglichkeiten bestehen, um bei zukünftigen Einsätzen noch effektiver zusammenzuarbeiten.

An der Übung nahmen die Fahrzeuge KDOF, LFB-A, TANK 2, DLK, GSF und SRF-K teil.