Am Montagabend führte die Feuerwehr Spittal eine Zugsübung durch, bei der das Sichern eines absturzgefährdeten LKWs geübt wurde. Die Zugsübung musste innerhalb von 30 Minuten abgeschlossen werden. Anschließend wurde gemeinsam besprochen, was gut funktioniert hat und wo es Verbesserungspotenzial gibt.
Eingesetzte Fahrzeuge und Ausrüstung
Für die Übung standen folgende Fahrzeuge und Geräte zur Verfügung:
- LFB-A (Löschfahrzeug mit Bergeausrüstung)
- SRF-K (Schweres Rüstfahrzeug mit Kran)
- Zwei Greifzüge
- Ein Fahrzeug als Fixpunkt
- Bodenverankerung mit Nägeln zur Befestigung
Die Verwendung der Seilwinde war nicht erlaubt.
Ablauf der Übung
1. Erkundung und Sicherung des LKW
Nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle führten die Gruppenkommandanten eine Erkundung durch. Anschließend erhielt die Mannschaft den Einsatzbefehl. Als erste Maßnahme wurde der LKW mit zwei Keilen gegen weiteres Abrutschen gesichert.
2. Aufbau der Beleuchtung
Um sicheres Arbeiten zu gewährleisten, wurde ein LED-Fluter zur Ausleuchtung des Bereichs aufgestellt.
3. Hauptsicherung des LKW mit Greifzügen
Die Hauptsicherung wurde mit einer losen Rolle am LKW erreicht. Eine lose Rolle halbiert die benötigte Zugkraft und sorgt für eine gleichmäßige Lastverteilung.
Die Fixpunkte waren:
- Das SRF-K
- Eine Bodenverankerung, die mit Nägeln befestigt wurde
Der Greifzug wurde an der Bodenverankerung angebracht, um eine stabile Sicherung zu gewährleisten.
4. Zusätzliche Sicherung gegen Umkippen
Um den LKW zusätzlich gegen Umkippen zu sichern, wurde an der Abschleppkupplung an der Vorderseite eine weitere Verbindung hergestellt. Dafür wurde ein Baum als Fixpunkt verwendet und anschließend das Stahlseil mittels Greifzug gespannt.
5. Besprechung der eingesetzten Techniken
Nach Abschluss der Sicherung wurden die verschiedenen Anschlagpunkte betrachtet und erklärt, warum genau diese Befestigungsarten gewählt wurden oder welche ansonsten noch zur Verfügung gestanden wären.
6. Nachbesprechung und Sicherheitshinweise
Zum Abschluss wurde noch einmal auf wichtige Sicherheitsregeln eingegangen, insbesondere darauf, dass sich niemand im Gefahrenbereich des gespannten Seils aufhalten darf.
Fazit
Die Übung verlief erfolgreich, und alle Maßnahmen konnten innerhalb der vorgegebenen Zeit umgesetzt werden. Die Mannschaft konnte ihre Fähigkeiten in der technischen Sicherung vertiefen und wichtige Erfahrungen für den Ernstfall sammeln.
