Am 26. August 2023 lud die Feuerwehr Baldramsdorf zum Finalen Bewerb des Raiffeisen Bezirkscups 2023. Gesamt 39 Gruppen aus dem Bezirk Spittal an der Drau, sowie eine Gästegruppe aus Göltschach (KL) stellten ihr Können eindrucksvoll unter Beweis.
Von uns gingen für dieses besondere Event gleich zwei Wettkampfgruppen an den Start. Die 7. Gruppe konnte den Löschangriff in 61,02 Sekunden abarbeiten. Doch den Bewertern entging selbstverständlich kein Fehler. Mit gesamt 2 Fehlern belegte die 7. Gruppe schlussendlich Rang 28. Die 8. Gruppe konnte den Nassbewerb in gesamt 61,20 Sekunden vollenden und belegte mit drei Fehlern den 33. Platz.
Ein großes Lob und viel Anerkennung gilt den Kameraden aus Baldramsdorf, für die Organisation des gesamten Bewerbs sowie der 13. Wettkampfgruppe welche den Tagessieg daheim erkämpfen konnte.
Die Bezirke Völkermarkt und Wolfsberg waren am 3. und 4. August 2023 von schweren Regenfällen betroffen. Über 24 Stunden waren sämtliche Feuerwehren in den betroffenen Gemeinden im Einsatz. Extreme Niederschlagsmengen haben vielerorts zu Überflutungen geführt. Im Laufe der massiven Niederschläge kam es wegen der fortgeschrittenen Sättigung des Bodens zu Hangrutschungen und Vermurungen. Viele Straßen mussten in den Bezirken Völkermarkt und Wolfsberg, darunter auch Grenzübergänge zu Slowenien aus Sicherheitsgründen und wegen Vermurungen gesperrt werden. In mehreren Gemeinden wurde Zivilschutzwarnungen oder –alarme ausgegeben. Um die Feuerwehren in den betroffenen Bezirken zu unterstützen und diesen für die Nacht von Freitag 4. auf Samstag 5. August zu entlasten, hat das Land Kärnten mit dem Landeskrisenstab beschlossen, einen Teil der Kärntner Katastrophenhilfs-Züge (KAT-Züge) zu alarmieren und einzusetzen.
Am Freitag dem 4.8.2023 um 12:10 Uhr wurde der KAT-Zug II aus dem Bezirk Spittal/Drau über die LAWZ (Landesalarm und –warnzentrale) zum Einsatz nach Völkermarkt und Wolfsberg alarmiert. Während ein Vorauskommando sofort nach Völkermarkt zum Erkunden ausrückte, fand um 16 Uhr die Formierung auf einem großen Firmengelände in St.Peter bei Spittal statt. Beeindruckende 228 Männer und Frauen aus 36 Feuerwehren sind der Einberufung gefolgt und um 16:20 Uhr zum Marsch mit 37 Fahrzeugen nach Unterkärnten aufgebrochen. Vor Ort in Völkermarkt wurde das Spittaler Aufgebot vom KAT-Zugskommandanten Harald Ebner und Bezirksfeuerwehrkommandanten Kurt Schober, die das Vorauskommando gebildet haben, begrüßt. Der Bezirksfeuerwehrkommandant von Völkermarkt, Patrick Skubl und der Bezirkshauptmann Gerd Klöschbedankten sich bei den Helfern aus Oberkärnten für die Unterstützung.
„Dass wir innerhalb von vier Stunden im Bezirk Spittal in der Lage sind, 228 Einsatzkräfte für einen Katastropheneinsatz zu begeistern und der Bevölkerung im betroffenen Gebiet zu helfen, zeigt vom riesigen Zusammmenhalt und der großen Hilfsbereitschaft in der Feuerwehr“, zeigte sich BFK Schober dankbar gegenüber den Teilnehmern. Unmittelbar danach wurde die Einteilung für vier große Einsatzorte durchgeführt (Eberndorf, Bleiburg, Völkermarkt und St.Paul im Lavanttal) und die Teams in Marsch gesetzt.
Die BAWZ Völkermark registrierte in den 24 Stunden am Freitag über 440 Einsätze. 83 davon wurden zwischen 18:00 und 02:00 Uhr von den Teams des KAT-Zuges II abgearbeitet. Dazu zählten insbesondere überflutete Keller und Schächte auspumpen, die Arbeiten mit den Großpumpen aus Niederösterreich zu unterstützen, Dämme zu sichern und Sandsäcke vorzubereiten. In St. Paul im Lavanttal hat eine Einheit den mobilen Hochwasserschutz entlang eines Baches errichtet und diese Sperren mit Schaltafeln zum Schutz einer ganzen Wohnsiedlung verlängert. Den Berichten der eingesetzten Männer und Frauen zu folgen,ist man vor Ort auf sehr verzweifelt Menschen getroffen, die teils große Schäden an ihren Häusern erlitten haben. Durch den Einsatz des KAT-Zuges konnten die Einsatzkräfte der örtlichen Feuerwehren kurzfristig eine Verschnaufpause einlegen. Die Mannschaft aus Spittal verblieb zur Erledigung sämtlicher Einsätze zwischen Bleiburg und Völkermarkt bis 6:00 Uhr im Einsatz.
Im Einsatz standen 228 Mann/Frauen mit 37 Fahrzeugen.
Am 22. und 23.07. gehörte das Rüsthaus der Spittaler Feuerwehr wieder ganz den Jugendlichen der Jugendfeuerwehr Spittal/Drau. Die beiden Beauftragten OFM Kummer Alexander und OFM Kanzner Stefanie haben sich gemeinsam mit ihrem Ausbilderteam einer monatelangen Planung unterzogen um den Kindern ein lustiges und spannendes Feuerwehrwochenende zu bieten.
Am 22.07. um 09:30 Uhr galt es für die Jugendlichen ihre Unterkunft zu beziehen, also die Feldbetten aufzubauen und ihren Schlafplatz einzurichten. Im Anschluss daran wurde mit allen Beauftragten, Ausbildern und Jugendfeuerwehrmännern und -frauen die Fahne gehisst und die 24h Übung fing offiziell an.
Einsatz #1: Suchaktion eingeklemmte Person in den Spittaler Drauauen
Der erste Einsatz war eine Suchaktion mit einer eingeklemmten Person. Die Jugendlichen wurden unter der Leitung von JFM Pech Matteo in drei Trupps zu jeweils drei Mann/Frau und einem Ausbilder zusammengestellt. Jeder Trupp erhielt einen Lageplan mit verschiedenen Hinweispunkten.
An jedem erreichten Hinweispunkt galt es eine Frage bzw. eine Aufgabe zu bewältigen. Die eingeklemmte Person befand sich versteckt unter einer riesigen Holzbox mit Süßigkeiten beim Aussichtsturm in den Drauauen. Die Jugendlichen stürzten sich auf die Süßigkeiten und freuten sich den ersten Einsatz gut bewältigt zu haben.
Einsatz #2: B5 Brand Wohnhaus am PAPSTAR-Gelände
Das Ausbilderteam hat keine Kosten und Mühen gescheut und hat aus Holzpaletten ein kleines Wohnhaus zusammengezimmert und am Samstag Abend angezündet. Die Jugendlichen haben diesen Einsatz unter der Leitung von JFM Schützenhofer Jimmy perfekt abgearbeitet und das Wohnhaus gelöscht.
Einsatz #3: T VU 3 eingeklemmte Person am Parkplatz des Hundeabrichteplatzes
Um 06:00 Uhr früh hieß es für die Jugendfeuerwehr – TAGWACHE! Denn ihre Nachtruhe wurde von einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person unterbrochen. Durch die Einsatzleiterin Huainigg Nicoletta wurde die Lage erkundet und entschieden, dass die linke Tür entfernt werden muss, dass die Person fachgerecht und ohne weitere Verletzungen geborgen werden kann.
Nach dem abgearbeiteten Einsatz wurden die Fahrzeuge wieder instand gesetzt und nachgerüstet um voll einsatzbereit zu sein. Danach ging es für alle zum Frühstück, das durch die Ausbilder Stoxreiter Lukas und Kanzner Stefanie vorbereitet wurde.
Spiel, Spass und luftige Höhen
Nachdem alle gestärkt waren, hieß es für alle – Lagerabbau. Im Anschluss wurden viele Spiele gespielt – Strahlrohrfußball, kleine Wettkämpfe und Kistensteigen. Ein großes Dankeschön an eine kleine Abordnung der Bergrettung Spittal, die das Kistensteigen ermöglicht haben. Besonders hervorzuheben sind dabei JFM Höfer
Stella und JFM Burgstaller Benjamin sowie JFM Oberndorfer Marcello die bis ganz nach oben gestiegen sind und 20 Kisten unter sich gesetzt haben.
Einsatz #4: B4 Brand PKW
Als Abschlusseinsatz hat sich das Ausbilderteam nochmals ausgezeichnet. Der PKW der am Morgen einen Unfall hatte, wurde in Brand gesetzt. Die Jugendlichen haben erneut ihr Können und Wissen unter Beweis gestellt und haben auch diesen Einsatz unter der Leitung von Einsatzleiter Vlach Julian perfekt abgearbeitet. Im Anschluss des letzten Einsatzes wurde durch HFM Kanzner Fritz der Griller aktiviert und die 24h Übung konnte mit einer letzten Stärkung beendet werden.
Abschließend möchte sich das Beauftragten Team bei allen Beteiligten, Ausbildern, Betreuern, Helferlein und vor allem bei den Helden von Morgen für die gute Disziplin, Zusammenarbeit und die Freude die alle an den Tag gelegt haben, bedanken! Vor allem möchte sich das Beauftragten Team aber bei den Eltern für ihr Vertrauen uns gegenüber bedanken!! Nun heißt es für alle Jugendmitglieder und Ausbilder “In die wohlverdiente Sommerpause abtreten!”
Am Montag wurde ein Wirtschaftsgebäudebrand geübt.
Ausgegangen vom Stichwort B5 wurde von der Florian-Station die Einsatzmeldung per Funk an das KDOF übergeben. Rasch fuhr das Kommandofahrzeug zur angegebenen Adresse, um umgehend weitere Kräfte anzufordern.
Bereits nach kurzer Zeit wurde das Stichwort auf B6 erhöht, um ausreichend Mittel zur Verfügung zu haben.
Der Wasserbezug wurde durch die Tragkraftspritze des LFB Spittal sichergestellt. Es wurde aus einem Seitenfluss der Lieser angesaugt.
2 Atemschutztrupps begaben sich nach Lagebesprechung und Einsatzbefehl in den Innenangriff und zur Rettung der 2 Personen, welche sich nach wie vor im Gebäude befanden.
Ein Außenangriff zur Kühlung und zusätzlichen Unterstützung wurde durch die Drehleiter und Tank 4000/1 jeweils durch den Wasserwerfer durchgeführt.
Bei allen Maßnahmen stand die Führungsunterstützung in enger Zusammenarbeit mit dem Einsatzleiter stets zur Verfügung und arbeitete nach genauen Vorgaben eine Checkliste ab, welche sicherstellte, dass nichts vergessen wird.
Mit dieser guten Koordination konnten die Personen umgehend geborgen, der Brand rasch unter Kontrolle gebracht und eine Abschlussbesprechung durchgeführt werden.
Wir bedanken uns für die Zurverfügungstellung dieses interessanten Objektes!
Am 16. Juli 2023 begann der alljährliche Raiffeisen Bezirkscup der Feuerwehren. Die Abschnittsleistungsbewerbe werden in der Kategorie Bronze abgehalten und finden dieses Jahr in den Orten Reintal, Göriach, Gmünd und Baldramsdorf statt.
Mit Reintal wurde der Auftakt in die Cup-Saison gebührend eingeleitet. Strahlend blauer Himmel und heiße Temperaturen sorgten nicht nur unter den zahlreichen Besuchern und Schlachtenbummlern, sondern vorallem unter den 38 Wettkampfgruppen für schweißtreibende Minuten.
Unsere Gruppe 7 nahm selbstverständlich am Wettkampf teil und erzielte mit einer Treffzeit von 69,94 Sekunden und 5 Fehlerpunkten den 27. Platz.
Unsere allseits beliebte Montagsübung fand auch am heißesten Tag des Jahres statt. Schließlich richtet sich ein Einsatz auch nicht nach dem Wetter.
Übungsannahme war ein Tiefgaragenbrand in einem Wohnungskomplex. Die Schwierigkeit des Einsatzes bildete die gleichzeitige Evakuierung eines betreuten Wohnheims. Aufgrund der Einsatzlage wurde über die Führungsunterstützung und die Florianstation veranlasst, dass weitere Feuerwehren sowie das Rote Kreuz die Einsatzstelle fiktiv anfahren. Für den Ernstfall wäre es auch möglich, über die Stadtgemeinde Spittal an der Drau, Notunterkünfte für die Bewohner der evakuierten Wohnungen bereitzustellen.
Drei Atemschutztrupps durchsuchten das Gebäude sowie die umliegenden Wohnungen nach vermissten Personen und dem Brandherd. Eine weitere Schrecksekunde zeichnete sich ab, als ein Elektrofahrzeug in der Tiefgarage entdeckt wurde. Umgehen wurde fiktiv erneut nachalarmiert. Für solche Fahrzeuge hält die Hauptwache Villach einen Container bereit, der auf Anforderung auch überörtliche Unterstützung leistet. Die Personenrettung aus dem ersten Obergeschoss wurde unter Zuhilfenahme der DLK30 durchgeführt. Nach rund eineinhalb Stunden war die Übung beendet und die ausgerückten Fahrzeuge konnten wieder ins Rüsthaus einrücken.
Ausgegangen von einer Gefahrgutübung, welche sorgfältig von BI Lucas Weger geplant wurde, wurden am Montag die Fahrzeuge der Feuerwehr Spittal mittels Funk von der Florian-Station alarmiert.
MTF (in diesem Fall die Einsatzleitung), LFB, TANK 2 und ASF rückten aus und begaben sich zum Übungsort.
Sofort wurde die UN-Nummer der Florian-Station übermittelt, um nähere Informationen über das Gefahrgut zu erhalten. Es handelte sich um Wasserstoffperoxid.
Simultan dazu rüstete sich der Chemieschutztrupp (Schutzstufe 3) des Tank 4000/2 rasch aus und bekam nach Herstellung der Einsatzbereitschaft (bereits nach 13 Minuten!) den Befehl, vorzurücken, das Gefahrgut zu lokalisieren und eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Die Besatzung des LFBs baute währenddessen die Dekontaminations-Stelle auf, welche aus verschiedenen Abschnitten (Grün, Gelb, Rot), einem Zelt, 2 Wannen und Reinungswerkzeuge bestand.
Angekommen am tatsächlichen Einsatzort handelte der Vollschutztrupp rasch und unkompliziert und erdete unverzüglich den Tank, in dem sich das mutmaßliche Wasserstoffperoxid befand und schloss das Leck mit einem aufblasbaren Leckstopfen.
Das Gefahrgut wurde rasch in ein dichtes Behältnis umgepumpt, um eine sichere Aufbewahrung sicherzustellen.
Unter Einhaltung striktester Dekontaminationsregeln trat der Vollschutztrupp die Rückkehr an und wurde regelkonform dekomtaminiert.
Nach einer ausgiebigen Nachbesprechung war das Übungsziel erreicht und es lautete “Zum Abmarsch fertig”
GK: Huainigg Sergio
MA: Kummer Alexander
ME: Prettner Fabian
ATRF: Tonjec Roman
ATRM: Gfrerrer Belinda
WTRF: Weiss Christoph
WTRM: Winkler Roman
STRF: Stoxreiter Lukas
STRM: Stoxreiter Simon
Am 03. und 04. Juni 2023 fand der Bezirksleistungsbewerb und der Mannschaftsleistungsbewerb des Bezirks Spittal an der Drau statt.
Unsererseits nahm die 7. Gruppe der Feuerwehr Spittal an der Drau erstmalig an einem Bezirksleistungsbewerb teil und konnte sehr gute Erfahrungen sammeln. Die Leistung war sehr zufriedenstellend und brachte uns super Eindrücke, wie es beim wirklichen Wettkampf zugeht.
Die 7. Gruppe konnte den Löschangriff in der Wertungsklasse Silber A in 116,31 Sekunden beenden und belegte schlussendlich Platz 9.
In der Wertungsklasse Bronze A wurde eine Treffzeit von 79,83 Sekunden erreicht und der 37. Platz belegt.
Mannschaftsbewerbsgruppe
GK: Egger Walter
MA: Grintal Viktor
ME: Kanzner Stefanie
ATRF: Tonjec Roman
ATRM: Agrinz Stefan
WTRF: Weger Lucas
WTRM: Pließnig Erich
STRF: Weiss Christoph
STRM: Stoxreiter Oliver
Am 04. Juni ging es für die ausgeloste Mannschaft beim Mannschaftsleistungsbewerb in die Schlacht. Zahlreiche Kameraden, die bereits gute Erfahrungen im Wettkampf gesammelt haben stellten nochmals ihr Können unter Beweis. So erreichte die Gruppe eine Treffzeit von 60,70 Sekunden und belegte Platz 10.
Ein großer Dank gilt allen Unterstützern, Trainern und Schlachtenbummlern, die uns sowohl beim Bewerb als auch bei der Vorbereitung tatkräftig unterstützt haben.