Kategorien
Aktuelles Kameradschaftliches Übung

Abschlussübung & Ausbildungsbilanz

Vergangenen Freitag hieß es bei uns noch einmal laut und deutlich: „Wasser marsch!“ – und zwar bei der Abschlussübung vor der Sommerpause, die es in sich hatte.

Das Szenario: Brand einer Gartenhütte mit mehreren vermissten Personen. Zwei Atemschutztrupps rückten zur Menschenrettung vor, konnten alle Personen rasch auffinden und sicher ins Freie bringen. Eine besondere Herausforderung war diesmal die Wasserversorgung über ein Wasserbassin mittels Tragkraftspritze – ein seltener, aber extrem wichtiger Sonderfall, der im Einsatzfall über Erfolg oder Misserfolg entscheiden kann. Die Gartenhütte wurde im Anschluss durch einen umfassenden und koordinierten Löschangriff gelöscht. Alles verlief ruhig, strukturiert und zügig – genauso, wie man es sich wünscht.

Ein großer Dank gilt den Besitzern für die Bereitstellung des Übungsobjekts!

Nach getaner Arbeit gab’s im Feuerwehrhaus eine kleine Grillerei mit kühlen Getränken und heißen Würsteln – ein geselliger Ausklang mit guter Stimmung, Fachgesprächen und dem, was Kameradschaft ausmacht: Miteinander.


Ausbildung mit System – Rückgrat unserer Einsatzbereitschaft

Auch wenn wir uns nun in die wohlverdiente Übungspause verabschieden – einsatzbereit sind wir natürlich rund um die Uhr.

Zeit für einen kleinen Rückblick:
Mit rund 45–50 Übungen pro Jahr, verteilt auf Montagabende und einige Freitage, halten wir unsere Mannschaft fit – geistig wie körperlich. Regelmäßiges Üben ist kein Selbstzweck – es ist die Voraussetzung dafür, dass im Ernstfall jeder Handgriff sitzt.

Im bisherigen Jahr haben wir bereits eine Vielzahl an Szenarien trainiert:

  • Tiefgaragenbrand
  • Fahrzeugabsturz (Person in Gefahr)
  • Wirtschaftsgebäudebrand
  • Waldbrand
  • Zimmerbrand
  • Verkehrsunfall mit mehreren eingeklemmten Personen
  • LKW vor Absturz sichern
  • Großer Öl-/Kraftstoffaustritt
  • LKW-Brand
  • Person abgestürzt
  • Kritische Wohnungsöffnung
  • Kellerbrand
  • Forstunfall
  • Gartenhüttenbrand

Diese Übungen finden im Rahmen von Zugs- oder Gesamtübungen statt – mit 20 bis über 40 Kameraden und Kameradinnen. Je nach Lage, Manpower und Zielsetzung.

Zusätzlich führen wir regelmäßig Gruppenübungen in kleineren Teams durch – hier stehen spezifische Themen im Vordergrund, wie etwa:

  • Atemschutz (Basisausbildung, Chemieschutz, Langzeitatmer, Innenangriff)
  • Richtige Brandbekämpfung & Ventilation
  • Funk, Führung & Kommunikation
  • Maschinisten- und Bootsführerausbildung
  • Vorgehen bei Gefahrguteinsätzen und Umgang mit Messgeräten
  • Menschen- & Tierrettung / Erste Hilfe
  • technische Hilfeleistungen

Kurz gesagt: Wir probieren alles zu trainieren, was im Einsatz Realität werden kann. Und das auf hohem Niveau.


Interesse geweckt? Dann melde dich!

Wenn du dir jetzt denkst: „Das klingt spannend“ – dann trau dich!
Egal ob jung oder jung geblieben, Neuling oder Quereinsteiger:
Auch mit 50 kann man noch einsteigen. Wichtig ist nur: Man will mitanpacken.

In diesem Sinne: Sommerpause – ja. Stillstand – nie.
Ein großes Dankeschön an alle, die Woche für Woche Zeit, Energie und Einsatzbereitschaft investieren. Ohne euch wär’s nur ein rotes Auto mit Blaulicht.


Kategorien
Aktuelles Übung

Verkehrsunfall-Übung in unwegsamem Gelände

Am Montagabend führte die Freiwillige Feuerwehr Spittal eine realitätsnahe Übung in der Nähe des Recyclinghofs durch. Angenommen wurde ein Fahrzeugabsturz in ein Bachbett mit zwei eingeklemmten Personen.

Der Übungsbefehl wurde per Funk von der Florianstation übermittelt. Die Einsatzfahrzeuge rückten in realistischer Reihenfolge – mit bewusst eingeplanter Verzögerung und nach taktischer Priorität – zum Übungsort aus.

Lage am Einsatzort

Vor Ort verschaffte sich der Übungsleiter zunächst einen Überblick über die Situation. Das verunfallte Fahrzeug lag instabil im Bachbett, weshalb umgehend ein Trupp zur Absicherung losgeschickt wurde. Mit Keilen und dem STABFAST-System, einem teleskopierbaren Abstützsystem zur Stabilisierung von Fahrzeugen in unebenem Gelände, wurde das Wrack gesichert.

Gleichzeitig wurde zu Beginn der Übung ein umfassender Brandschutz aufgebaut, um im Ernstfall auf auslaufende Betriebsstoffe oder einen möglichen Fahrzeugbrand vorbereitet zu sein.

Technische Rettung

Ein weiterer Trupp begann mit dem Einsatz hydraulischer Rettungsgeräte, um Zugang zu den eingeschlossenen Personen zu schaffen. Am Lenkrad wurde eine Airbagsicherung angebracht, um das Risiko einer unerwarteten Airbagauslösung zu minimieren. Nachdem das Fahrzeug geöffnet war, wurden die beiden Verletzten nacheinander achsengerecht auf ein Spineboard gelagert. Dieses wurde in eine Schleifkorbtrage gelegt und mithilfe einer Rettungsleine den steilen, stark bewachsenen Hang hinaufgezogen – möglichst schonend und sicher.

Ein zweites Fahrzeug, das sich zwar in der Nähe befand, aber nicht in das Bachbett gestürzt war, wurde mit Rundschlingen und Zurrgurten an einem Pfeiler einer angrenzenden Halle gesichert, um ein weiteres Abrutschen zu verhindern.

Zum Abschluss wurde das verunfallte Fahrzeug mittels der Seilwinde des LFB-A den Hang hinaufgezogen und gesichert.

Nachbesprechung

Nach der Übung fand im Rüsthaus eine Nachbesprechung statt, bei der die Abläufe gemeinsam reflektiert. wurden. Dabei wurde hervorgehoben, was besonders gut funktioniert hat und wo noch Optimierungsmöglichkeiten bestehen, um bei zukünftigen Einsätzen noch effektiver zusammenzuarbeiten.

An der Übung nahmen die Fahrzeuge KDOF, LFB-A, TANK 2, DLK, GSF und SRF-K teil.


Kategorien
Aktuelles Übung

Waldbrandübung am Wolfsberg

Am 17.05.2025 führten die Feuerwehr Spittal an der Drau und die Feuerwehr Lendorf eine gemeinsame Waldbrandübung am Wolfsberg durch. Ziel war es, die Zusammenarbeit bei einem beginnenden Waldbrand zu trainieren sowie den Umgang mit speziellen Waldbrandwerkzeugen und Gerätschaften zu festigen.

Übungsszenario

Das Szenario stellte einen kleineren, beginnenden Waldbrand dar. Eine leistungsstarke Nebelmaschine simulierte dabei realistisch den Rauch eines entstehenden Feuers.

Einsatz der Feuerwehr Spittal/Drau

Die Feuerwehr Spittal rückte mit folgender Ausrüstung an:

  • Kommandofahrzeug (KDOF)
  • Tanklöschfahrzeug Allrad 4000 (TLFA-4000)
  • Mehrzweckfahrzeug (MZF)
  • Schweres Rüstfahrzeug mit Kran (SRF-K) samt Waldbrandanhänger

Das KDOF übernahm die Führungsunterstützung. Es wurde eine strukturierte Lageführung eingerichtet, um jederzeit einen klaren Überblick über das Übungsgeschehen und die gesetzten Maßnahmen zu behalten.

Der TLFA-4000 fuhr in den oberen Bereich des Übungsgeländes und versorgte von dort aus zwei Sprinkler mit Löschwasser. Unterstützt wurde die Wasserversorgung durch das Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Lendorf, das direkt neben dem TLFA-4000 positioniert war. Die Zubringerleitung wurde gemeinsam errichtet.

Einsatz der Sprinkler

Zwei Sprinkler wurden an geeigneten Bäumen montiert und über die Tanklöschfahrzeuge mit Wasser gespeist. Diese Maßnahme simulierte einen flächendeckenden Löschangriff zur Eindämmung des angenommenen Brandherds im oberen Geländeabschnitt sowie zur Verhinderung der Ausbreitung.

Ausbildung im Gelände

Nachdem die Sprinkler in Betrieb genommen worden waren, begab sich ein Großteil der Mannschaft wieder vom oberen Gelände nach unten, um Ausrüstungsgegenstände vom Waldbrandanhänger zu holen. Anschließend wurden 3er-Trupps gebildet, bestehend aus:

  • 1 Mann mit Löschrucksack
  • 1 Mann mit Feuerpatsche
  • 1 Mann mit Waldbrandhacke

Die Trupps marschierten danach über steiles Gelände zu mehreren vorbereiteten Glutnestern, die durch Absperrband markiert waren. Vor Ort wurde das taktische Vorgehen zur Bekämpfung solcher Glutnester mit Handwerkzeugen geübt.

Fazit

Die Übung ermöglichte den Einsatzkräften, das Zusammenspiel von Technik, Taktik und Mannschaft praxisnah zu trainieren. Besonders hervorzuheben ist die klare Führungsstruktur über das KDOF sowie die enge und gut funktionierende Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren Spittal/Drau und Lendorf.


Kategorien
Aktuelles Übung

Einsatzübung LKW-Unfall mit mehreren Verletzten und Umweltgefahr

Am 28. April 2025 um 19:00 Uhr fand eine anspruchsvolle Einsatzübung der Freiwilligen Feuerwehr Spittal an der Drau in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz Spittal an der Drau sowie der Firma Reiterer statt. Ziel war es, unter realistischen Bedingungen das koordinierte Vorgehen bei einem schweren Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten zu trainieren.

Das Übungsszenario: Schwerer Unfall mit Holz-LKW

Das Szenario sah vor, dass ein voll beladener Holz-LKW mit Anhänger einem plötzlich auftauchenden Radfahrer ausweichen musste. Dabei geriet der Anhänger auf eine Böschung, stürzte um und fiel auf ein parkendes Fahrzeug. Der gesamte Holzstapel löste sich vom Anhänger und verteilte sich auf das Auto und die Umgebung, was die Rettung zusätzlich erheblich erschwerte.

Im betroffenen PKW befanden sich ein schwer verletzter Mann auf dem Fahrersitz, dem ein Ast in den Brustbereich eingedrungen war, sowie ein Baby auf dem Beifahrersitz in einem Maxi-Cosi, das lautstark schrie. Zusätzlich lag der jugendliche Radfahrer schwer verletzt und regungslos unter dem LKW – ebenfalls teilweise von Baumstämmen bedeckt. Auf dem LKW war zudem ein Tank mit 1000 Litern Wasser montiert, der symbolisch einen beschädigten Dieseltank darstellte. Das Wasser musste umgepumpt werden, um eine drohende Umweltgefährdung zu simulieren.

Rettung unter erschwerten Bedingungen

Die Feuerwehr Spittal hatte zahlreiche Aufgaben zu bewältigen. Zunächst wurde die Unfallstelle umfassend abgesichert und der umgestürzte Anhänger stabilisiert – mit dem Holzkran am LKW sowie zusätzlichen Spanngurten, die den Anhänger direkt am PKW sicherten. Der Zugang zum Fahrzeug war erschwert, da die Baumstämme den direkten Rettungsweg blockierten. Sie mussten teilweise mit Motorsägen zerkleinert und mit schwerem Gerät entfernt werden.

Die Rettung des Fahrers gestaltete sich besonders sensibel: Wegen der schweren Verletzung durch den Ast musste äußerst vorsichtig gearbeitet werden. Erst nach der erfolgreichen Übergabe des Fahrers an das Rote Kreuz konnte das Baby gerettet werden. Das schreiende Kind stellte eine zusätzliche psychische Belastung für die Einsatzkräfte dar.

Gleichzeitig befreiten andere Trupps den verletzten Radfahrer unter dem LKW. Auch hier wurden die Baumstämme entfernt und der LKW stabilisiert, um weitere Gefahren auszuschließen. Der Tank mit Wasser wurde abgepumpt, um den simulierten Dieselunfall möglichst realistisch darzustellen.

Gemeinsamer Erfolg und Dank an die Beteiligten

Dank der hervorragenden Zusammenarbeit aller Organisationen wurde das gesamte Übungsszenario innerhalb von etwa 40 Minuten erfolgreich abgeschlossen. Alle Verletzten wurden gerettet, erstversorgt und symbolisch ins Krankenhaus gebracht. Die realistische Darstellung der Verletzungen durch die professionell vorbereiteten Figuranten des Roten Kreuzes trug entscheidend zur Praxisnähe der Übung bei.

Nach der Übung fand eine Nachbesprechung statt, in der Maßnahmen reflektiert und Verbesserungspotenziale angesprochen wurden. Anschließend lud die Firma Reiterer alle Beteiligten zu einem gemütlichen Beisammensein mit Getränken und einer kleinen Stärkung ein. In lockerer Atmosphäre wurden Erfahrungen ausgetauscht.

Die Freiwillige Feuerwehr Spittal an der Drau bedankt sich herzlich bei der Firma Reiterer für die großzügige Zurverfügungstellung des LKWs samt Anhänger und Holz sowie für die Unterstützung während der Übung. Ein weiterer Dank gilt dem Roten Kreuz Spittal für die hervorragende Zusammenarbeit und die realistische Gestaltung der Übungsszenarien.


Kategorien
Aktuelles Übung

Zugsübung Forstunfall

Übungsszenario

Am Montagabend führte die Feuerwehr Spittal im Rahmen einer Zugsübung ein realitätsnahes Szenario mit dem Schwerpunkt „Forstunfall“ durch. Die Übung fand im Aicher Wald statt und stellte einen Einsatz mit zwei eingeklemmten Personen dar, die bei Forstarbeiten unter zwei großen Baumstämmen zu liegen gekommen waren.

Vorbereitung

Noch vor Übungsbeginn erfolgte eine gemeinsame Besprechung zwischen den Teilnehmern und den Übungsvorbereitern. Dabei wurden grundlegende Punkte und sicherheitsrelevante Aspekte, die bei Forstunfällen zu beachten sind, thematisiert.

Anfahrt und Lageerkundung

Eingesetzt waren die Fahrzeuge LFB-A Spittal und SRF-K Spittal, welche im weiteren Verlauf realistisch über Funk zur Übungsstelle angefordert wurden. Vor Ort führten die Gruppenkommandanten eine Lageerkundung durch, anschließend wurde der Einsatzbefehl gegeben.

Technische Rettung

Zur Absicherung des größeren Baumstamms gegen ein mögliches Verrollen kamen Keile und ein Halligan-Tool zum Einsatz. In weiterer Folge wurde der Stamm mithilfe von zwei übereinander angeordneten Hebekissen angehoben, um die Rettung der beiden eingeklemmten Personen zu ermöglichen.

Die Einsatzstelle wurde mittels Scheinwerfer ausgeleuchtet.

Zeitlicher Ablauf

Obwohl für den praktischen Teil der Übung rund 30 Minuten eingeplant waren, konnte dieser deutlich schneller abgeschlossen werden:

  • Erste Person: bereits nach ca. 10 Minuten befreit
  • Zweite Person: nach rund 11 Minuten befreit

Nachbesprechung

Im Anschluss an den praktischen Teil der Übung fand eine umfassende Nachbesprechung statt – ein zentraler Bestandteil zur Qualitätssicherung und Weiterentwicklung der Einsatzarbeit.

Zunächst hatte die Mannschaft die Möglichkeit, den Ablauf und die getroffenen Maßnahmen zu reflektieren. Anschließend folgten die Rückmeldungen der Gruppenkommandanten sowie der Übungsbeobachter.

Von Seiten der Übungsbeobachter wurde besonders hervorgehoben, wie rasch und strukturiert der Aufbau an der Einsatzstelle erfolgte und in welch kurzer Zeit beide eingeklemmten Personen befreit werden konnten. Zudem wurde das ruhige und konzentrierte Arbeiten aller eingesetzten Kräfte betont, das wesentlich zum reibungslosen Ablauf beigetragen hat.


Kategorien
Aktuelles Übung

KAT-Übung Baldramsdorf

Am Wochenende fand eine kombinierte Großübung der Feuerwehren in der Gemeinde Baldramsdorf statt. Vom Hochwasser über einen Wirtschaftsgebäudebrand bis zu einem ausgedehnten Waldbrand bei der Ruine Ortenburg wurden verschiedene Katastrophenszenarien geübt.

Hochwasserschutz und Evakuierung am Freitag

Begonnen haben die Szenarien am Freitag, dem 11. April 2025, um 15 Uhr mit dem Aufbau des Hochwasserschutzes im Bereich Rosenheim. Anschließend wurden Bewohner gefährdeter Objekte evakuiert.

Parallel dazu richtete der Katastrophenzug des Roten Kreuzes im Festsaal der Gemeinde eine Notunterkunft mit 40 Feldbetten sowie notwendiger Verpflegung ein.

Simulierter Brand in Wirtschaftsgebäude

Am Freitagabend wurde in der Ortschaft Schwaig ein Wirtschaftsgebäudebrand simuliert.

Im Einsatz standen dabei:

  • 110 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Baldramsdorf, Lendorf, Hühnersberg, Spittal/Drau und St. Peter-Spittal
  • ein Drohnenteam

Nachtalarm: Personenbergung und Verkehrsunfall

In der Nacht musste die Feuerwehr Baldramsdorf eine Personenbergung und einen Verkehrsunfall bewältigen, bevor sie in den frühen Morgenstunden zum nächsten Szenario gerufen wurde: einem angenommenen Waldbrand im Bereich der Ruine Ortenburg.

Großeinsatz am Samstag: Waldbrandbekämpfung

Zur Ablöse der ersten Einsatzkräfte rückte am Samstag um 8 Uhr der Katastrophenhilfszug 02 Spittal an – unterstützt durch:

  • die Bergrettung Spittal-Stockenboi
  • das Rote Kreuz
  • ein weiteres Drohnenteam aus Seeboden mit Liveübertragung zur Einsatzleitung

Im Bereich der Marhube oberhalb von Unterhaus wurde die Waldbrandbekämpfung inklusive Wasserversorgung und Sprinklereinsatz geübt.

Weitere Szenarien: Autoabsturz und Hangrutsch

Parallel zur Waldbrandübung wurden im Laufe des Tages weitere Szenarien trainiert:

  • ein Autoabsturz
  • ein Hangrutsch

190 Einsatzkräfte im Dienst

Insgesamt waren 190 freiwillige und ehrenamtliche Kräfte im Einsatz. Zur besseren Koordination wurden Einsatzstäbe in der Gemeinde und bei der Feuerwehr gebildet.

Bürgermeister Friedrich Paulitsch, Leiter des Einsatzstabes:

„Dass sich so viele Freiwillige die Zeit nehmen, an solchen Übungen mitzutun, zeigt, dass das Engagement und der Zusammenhalt unter den Einsatzorganisationen nach wie vor außergewöhnlich hoch ist. Die Unwetterereignisse zeigen, dass die geübten Szenarien immer wahrscheinlicher werden.“

Besuch hochrangiger Vertreter

Auch Bezirkshauptmann Mag. Markus Lerch mit Beamten der BH Spittal, sowie Bezirksfeuerwehrkommandant Kurt Schober und sein Stellvertreter Peter Podesser machten sich ein Bild vor Ort.

Libert Pekoll, Kommandant der Feuerwehrkatastrophenbereitschaftszüge Kärnten, dankte allen Beteiligten und warnte vor einer Zunahme an Waldbränden und regionalen Unwettern, wie von Wetterexperten prognostiziert.

Lob und Dank bei der Abschlussbesprechung

Harald Ebner, Kommandant des KAT-Zuges, zeigte sich bei der Abschlussbesprechung beeindruckt:

„Obwohl Mannschaft und Geräte aus so vielen unterschiedlichen Feuerwehren hier zusammenarbeiten, funktioniert das Miteinander im Kat-Einsatz und auch mit den befreundeten Einsatzorganisationen großartig. Danke an alle Teilnehmer und auch an die Familien, die solche groß angelegten Übungen ermöglichen!“

Kameradschaftlicher Ausklang

Im Anschluss lud die Gemeinde Baldramsdorf alle Beteiligten zu einem kameradschaftlichen Ausklang der Übung beim Dorfgemeinschaftshaus ein.

Kategorien
Aktuelles Übung

Wirtschaftsgebäudebrand – Einsatzübung in Baldramsdorf

Am Freitagabend nahm die Freiwillige Feuerwehr Spittal/Drau an einer großangelegten Einsatzübung in Baldramsdorf teil. Angenommen wurde ein Brand eines Wirtschaftsgebäudes. Die Drehleiter DLK 30 und TANK 2 Spittal rückten zur Übung aus.

Vor Ort wurde bei der Drehleiter der große Wasserwerfer aufgebaut, um das angrenzende Nebengebäude effektiv vor einem möglichen Übergreifen der Flammen zu schützen. Die Wasserversorgung der DLK 30 wurde durch TANK 2 sichergestellt; zudem standen die Atemschutzträger des Fahrzeuges in Bereitschaft, um im Bedarfsfall in den Einsatz zu gehen.

Im Anschluss an die Übung fand eine Nachbesprechung statt, bei der die Übungsabläufe gemeinsam reflektiert wurden. Es wurde auch darüber gesprochen, welche Möglichkeiten des Wasserbezuges an diesem Standort bestehen.
Neben dem Abschnittsfeuerwehrkommandanten sprachen auch der Bürgermeister sowie die Kommandanten aller anwesenden Feuerwehren. In ihren Worten wurde besonders die Bedeutung einer engen und reibungslosen Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren hervorgehoben – gerade im Rückblick auf das vergangene Jahr, als es dort durch eine Mure zu einem realen Großeinsatz gekommen war.

Wir bedanken uns herzlich bei der Feuerwehr Baldramsdorf für die Einladung zu dieser gelungenen Übung – eine wertvolle Gelegenheit, um das Zusammenspiel der Einsatzkräfte weiter zu festigen und wichtige Abläufe zu erproben.


Kategorien
Aktuelles Übung

Übung mit der Bergrettung Spittal / Stockenboi

Am Montagabend führte die Freiwillige Feuerwehr Spittal an der Drau gemeinsam mit der Bergrettung Spittal / Stockenboi eine anspruchsvolle Übung zur Rettung von Personen in besonderen Lagen durch.
Ziel der Übung war es, die Einsatzkräfte auf außergewöhnliche Rettungsszenarien vorzubereiten und die Zusammenarbeit zwischen den Organisationen zu stärken.

Szenario 1: Rettung einer Person von der Leiter eines Hochsilos

Im ersten Szenario stand die Rettung einer bewusstlosen Person von der Leiter eines Hochsilos in etwa 10 Metern Höhe auf dem Übungsplan.
Als Fixpunkt für die Rettungsaktion diente die Drehleiter der Feuerwehr.

Die Person wurde mithilfe eines Flaschenzugs befreit und anschließend sicher sowie kontrolliert mit der Drehleiter zu Boden gebracht. Zwei Feuerwehrleute sowie ein Mitglied der Bergrettung arbeiteten während der gesamten Rettungsmaßnahme unter ständiger Sicherung am Hochsilo.

Besondere Bedeutung erlangten die kürzlich angeschafften Abseilgeräte und Positionierungssysteme, die bei der Übung erfolgreich zum Einsatz kamen.

Szenario 2: Rettung einer Person aus einem Schacht

Im zweiten Szenario musste eine Person gerettet werden, die in einen etwa 4 Meter tiefen Schacht gefallen war. Auch hier kam die Drehleiter als Fixpunkt zum Einsatz.

Zwei redundante Flaschenzugsysteme wurden an der DLK (Drehleiter mit Korb) installiert, um die Rettung doppelt abzusichern. Nach dem Freimessen und Belüften des Schachts stiegen zwei Feuerwehrleute über eine Steckleiter hinab, um die verletzte Person zu erreichen und für die Bergung vorzubereiten.
Anschließend wurde ein Gehänge abgelassen, und die Person wurde mit Muskelkraft über das Flaschenzugsystem sicher nach oben gezogen.

Zusätzliche Herausforderung: Ausleuchtung der Übungsstelle

Für beide Szenarien war es notwendig, die gesamte Übungsumgebung ausreichend auszuleuchten.
Hierfür wurden mehrere Fluter eingesetzt, um eine sichere und präzise Durchführung der Übungen unter schwierigen Bedingungen zu gewährleisten.

Dank an die Bergrettung

Ein herzliches Dankeschön geht an die Bergrettung Spittal / Stockenboi für die tatkräftige Unterstützung und die hervorragende Zusammenarbeit während dieser fordernden Übung.

Wir freuen uns bereits auf die nächste gemeinsame Übung und darauf, unser Team weiterhin gezielt auf außergewöhnliche Einsätze vorzubereiten.

Die Freiwillige Feuerwehr Spittal an der Drau bleibt stets bestens gerüstet, um in Notfällen schnell und sicher Hilfe zu leisten.


Kategorien
Aktuelles Übung

Zugsübung 4-Achs-LKW Sichern

Am Montagabend führte die Feuerwehr Spittal eine Zugsübung durch, bei der das Sichern eines absturzgefährdeten LKWs geübt wurde. Die Zugsübung musste innerhalb von 30 Minuten abgeschlossen werden. Anschließend wurde gemeinsam besprochen, was gut funktioniert hat und wo es Verbesserungspotenzial gibt.

Eingesetzte Fahrzeuge und Ausrüstung

Für die Übung standen folgende Fahrzeuge und Geräte zur Verfügung:

  • LFB-A (Löschfahrzeug mit Bergeausrüstung)
  • SRF-K (Schweres Rüstfahrzeug mit Kran)
  • Zwei Greifzüge
  • Ein Fahrzeug als Fixpunkt
  • Bodenverankerung mit Nägeln zur Befestigung

Die Verwendung der Seilwinde war nicht erlaubt.

Ablauf der Übung

1. Erkundung und Sicherung des LKW
Nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle führten die Gruppenkommandanten eine Erkundung durch. Anschließend erhielt die Mannschaft den Einsatzbefehl. Als erste Maßnahme wurde der LKW mit zwei Keilen gegen weiteres Abrutschen gesichert.

2. Aufbau der Beleuchtung
Um sicheres Arbeiten zu gewährleisten, wurde ein LED-Fluter zur Ausleuchtung des Bereichs aufgestellt.

3. Hauptsicherung des LKW mit Greifzügen
Die Hauptsicherung wurde mit einer losen Rolle am LKW erreicht. Eine lose Rolle halbiert die benötigte Zugkraft und sorgt für eine gleichmäßige Lastverteilung.

Die Fixpunkte waren:

  • Das SRF-K
  • Eine Bodenverankerung, die mit Nägeln befestigt wurde

Der Greifzug wurde an der Bodenverankerung angebracht, um eine stabile Sicherung zu gewährleisten.

4. Zusätzliche Sicherung gegen Umkippen
Um den LKW zusätzlich gegen Umkippen zu sichern, wurde an der Abschleppkupplung an der Vorderseite eine weitere Verbindung hergestellt. Dafür wurde ein Baum als Fixpunkt verwendet und anschließend das Stahlseil mittels Greifzug gespannt.

5. Besprechung der eingesetzten Techniken
Nach Abschluss der Sicherung wurden die verschiedenen Anschlagpunkte betrachtet und erklärt, warum genau diese Befestigungsarten gewählt wurden oder welche ansonsten noch zur Verfügung gestanden wären.

6. Nachbesprechung und Sicherheitshinweise
Zum Abschluss wurde noch einmal auf wichtige Sicherheitsregeln eingegangen, insbesondere darauf, dass sich niemand im Gefahrenbereich des gespannten Seils aufhalten darf.

Fazit

Die Übung verlief erfolgreich, und alle Maßnahmen konnten innerhalb der vorgegebenen Zeit umgesetzt werden. Die Mannschaft konnte ihre Fähigkeiten in der technischen Sicherung vertiefen und wichtige Erfahrungen für den Ernstfall sammeln.


Kategorien
Aktuelles Übung

Übung im Altenwohnheim Haus Peinten

Eine groß angelegte Übung der FF Spittal/Drau wurde am 3. März 2025 in Zusammenarbeit mit dem Altenwohn- und Pflegeheim Haus Peinten des SHV in Spittal durchgeführt.

Angenommen wurde ein Zimmerbrand mit daraus folgender starker Verrauchung eines Wohntraktes. 44 Mitglieder der FF Spittal haben mit acht Fahrzeugen an dieser realistischen Übung teilgenommen.

Bei der Erkundung wurde festgestellt, dass im 2. OG in einem Wohntrakt ein Feuer ausgebrochen war und mindestens 3 Personen in den betroffenen Zimmern gerettet werden müssen.

Mit mehreren Atemschutztrupps wurden ein Löschangriff und die Personensuche gestartet. Gleichzeitig wurde auch eine umfassende Wasserversorgung aufgebaut. Durch die gut funktionierenden baulichen Brandabschnittsbildungen konnte eine Verrauchung der übrigen Teile des Gebäudes verhindert werden und eine weitere Evakuierung von Heimbewohnern konnte vermieden werden. Schließlich wurde eine Person über die Drehleiter gerettet und der Trakt mit Drückbelüftern rauchfrei gemacht.

In der anschließenden Übungsbesprechung gemeinsam mit dem Pflegepersonal wurden mehrere Punkte in der Zusammenarbeit bei einem solchen Einsatz konstruktiv nachbesprochen. Die Kamerad:innen der FF Spittal bedanken sich für die Möglichkeit der Übung im Haus des Sozialhilfeverbandes und für die aufgewartete Jause. Danke auch an die sehr bemühte Leiterin des Hauses, Frau DGKP Andrea Pittino mit ihrem Team.