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Aktuelles Übung

Gemeinsame Übung mit Feuerwehr Lendorf

Am 24.10.2025 führten die Freiwillige Feuerwehr Spittal/Drau und die Freiwillige Feuerwehr Lendorf eine gemeinsame Übung auf einem großen Firmengelände in Freßnitz durch. Dabei wurden zwei parallele Einsatzszenarien abgearbeitet, um die Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen den beiden Feuerwehren zu trainieren.

Im ersten Szenario wurde ein Blitzeinschlag in einen Silo angenommen. Zwei Personen befanden sich auf der obersten Plattform und mussten mittels Drehleiter sicher geborgen werden.

Im zweiten Szenario kam es in einer angrenzenden Halle zu einem Brand mit starker Verrauchung. Auch hier mussten mehrere vermisste Personen unter Atemschutz gesucht und gerettet werden.

Zur Unterstützung der Einsatzleitung wurde das Kommandofahrzeug der FF Spittal/Drau eingesetzt, das die Führungsunterstützung übernahm und die Einsatzleiter der beiden Szenarien bei der Koordination unterstützte.

Die beiden Feuerwehren arbeiteten reibungslos zusammen und konnten die gestellten Aufgaben effizient und sicher bewältigen.


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Aktuelles Übung

Großübung beim Stift Millstatt

Am Samstag, den 18. Oktober 2025, beteiligte sich die Feuerwehr Spittal/Drau an einer großangelegten Übung im historischen Ortskern von Millstatt.

Unser Kommandofahrzeug war teil der Führungsunterstützung, deren Aufgabe es war, den Einsatzleiter zu entlasten und den Einsatz zu dokumentieren.
Die Drehleiter führte einen Außenangriff auf das Übungsobjekt durch, wobei das TLFA 4000/2 die Wasserspeisung der Drehleiter übernahm.

Wir bedanken uns für die Einladung zu dieser wertvollen und herausfordernden Übung.

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Aktuelles Übung

Kellerbrand-Übung mit 2 vermissten Personen

Am 6. Oktober 2025 führte die Freiwillige Feuerwehr Spittal/Drau eine umfangreiche, zweigeteilte Übung durch.
Übungsannahme: Kellerbrand in einem Wohnhaus mit Gasheizung – zwei Personen galten als vermisst.


🚒 Praktischer Teil

Nach der Alarmierung rückten KDOF, LFB-A, TLFA 4000/1, TLFA 4000/2 sowie die DLK 30 zum Übungsobjekt aus. Eine Person wurde im Keller, die zweite im Erdgeschoss vermisst.

Der Atemschutztrupp des TANK 4000/1 fand im stark verrauchten Keller eine bewusstlose Person und brachte sie mittels Crashbergung ins Freie. Zusätzlich wurde eine Gasflasche entdeckt und vorsorglich gekühlt.

Parallel erfolgte die Belüftung des Kellers, während der Trupp des TANK 4000/2 die zweite Person im Erdgeschoss rettete und anschließend unterstützte. Die DLK 30 stand bereit für Rettungen über die oberen Stockwerke, der Wasserwerfer sicherte den Außenangriff.


📘 Theoretischer Teil

Im Anschluss folgte ein praxisnaher Austausch mit der Kärnten Netz GmbH beim Gasanschluss einer Fabrik. Diskutiert wurden die Eigenschaften und Gefahren von Erdgas, das richtige Vorgehen im Einsatzfall sowie der Umgang mit Gasmessgeräten.


✅ Fazit

Die Übung bot eine realitätsnahe Einsatzsituation und eine wertvolle Gelegenheit, das Wissen rund um den sicheren Umgang mit Erdgas zu vertiefen. Alle eingesetzten Kräfte arbeiteten reibungslos zusammen, die Übungsziele wurden erfolgreich erreicht.

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Aktuelles Übung

Chemieunfall-Übung am Bahnhof

Am vergangenen Montag führte die Freiwillige Feuerwehr Spittal eine großangelegte Übung am Bahnhof Spittal durch. Übungsannahme war ein Chemieunfall mit einem Kesselwagen, aus dem Gefahrgut austrat.

Ein Atemschutztrupp in schwerem Chemieschutzanzug (Stufe 3) wurde zur Erkundung und Abdichtung des Kesselwagens eingesetzt. Der Übungsstoff war Triethylamin (UN 1296, Gefahrnr. 335, Klasse 3, Verpackungsgruppe II). Dabei handelt es sich um eine leicht entzündbare, ätzende Flüssigkeit, die gefährliche Dämpfe entwickelt, haut- und augenschädigend ist und bei Hitze Druckaufbau mit Explosionsgefahr verursachen kann. Die Dämpfe sind schwerer als Luft, breiten sich am Boden aus und können in Kanalisation und Kellerräume eindringen. Der Einsatz im Bereich des Stoffes erfordert daher Vollschutz-Chemikalienschutzanzüge (CSA) und den Ausschluss aller Zündquellen.

Parallel wurde ein weiterer Trupp in leichtem Chemieschutz (Stufe 2) am Dekontaminationsplatz (Deko-Platz) eingesetzt. Der Deko-Platz dient dazu, Einsatzkräfte und Material nach einem Kontakt mit Gefahrstoffen gründlich zu reinigen und so eine weitere Verschleppung von Chemikalien zu verhindern.

Zudem wurde eine Führungsunterstützung aufgebaut, die nicht nur eine bessere Lageübersicht und lückenlose Dokumentation ermöglicht, sondern auch den Einsatzleiter entlastet, indem Aufgaben der Einsatzkoordination und Dokumentation übernommen werden.

Die Kommunikation mit der ÖBB erfolgte wie bei einem realen Einsatz, inklusive Telefonaten und Abstimmungen. Der Einsatzleiter der Feuerwehr stimmte alle Maßnahmen eng mit dem Einsatzleiter der ÖBB ab, um die bestmöglichen Sicherheits- und Einsatzmaßnahmen umzusetzen.

Durch die Übung konnte die Zusammenarbeit zwischen der Feuerwehr und der ÖBB weiter gestärkt werden.


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Aktuelles Kameradschaftliches Übung

Abschlussübung & Ausbildungsbilanz

Vergangenen Freitag hieß es bei uns noch einmal laut und deutlich: „Wasser marsch!“ – und zwar bei der Abschlussübung vor der Sommerpause, die es in sich hatte.

Das Szenario: Brand einer Gartenhütte mit mehreren vermissten Personen. Zwei Atemschutztrupps rückten zur Menschenrettung vor, konnten alle Personen rasch auffinden und sicher ins Freie bringen. Eine besondere Herausforderung war diesmal die Wasserversorgung über ein Wasserbassin mittels Tragkraftspritze – ein seltener, aber extrem wichtiger Sonderfall, der im Einsatzfall über Erfolg oder Misserfolg entscheiden kann. Die Gartenhütte wurde im Anschluss durch einen umfassenden und koordinierten Löschangriff gelöscht. Alles verlief ruhig, strukturiert und zügig – genauso, wie man es sich wünscht.

Ein großer Dank gilt den Besitzern für die Bereitstellung des Übungsobjekts!

Nach getaner Arbeit gab’s im Feuerwehrhaus eine kleine Grillerei mit kühlen Getränken und heißen Würsteln – ein geselliger Ausklang mit guter Stimmung, Fachgesprächen und dem, was Kameradschaft ausmacht: Miteinander.


Ausbildung mit System – Rückgrat unserer Einsatzbereitschaft

Auch wenn wir uns nun in die wohlverdiente Übungspause verabschieden – einsatzbereit sind wir natürlich rund um die Uhr.

Zeit für einen kleinen Rückblick:
Mit rund 45–50 Übungen pro Jahr, verteilt auf Montagabende und einige Freitage, halten wir unsere Mannschaft fit – geistig wie körperlich. Regelmäßiges Üben ist kein Selbstzweck – es ist die Voraussetzung dafür, dass im Ernstfall jeder Handgriff sitzt.

Im bisherigen Jahr haben wir bereits eine Vielzahl an Szenarien trainiert:

  • Tiefgaragenbrand
  • Fahrzeugabsturz (Person in Gefahr)
  • Wirtschaftsgebäudebrand
  • Waldbrand
  • Zimmerbrand
  • Verkehrsunfall mit mehreren eingeklemmten Personen
  • LKW vor Absturz sichern
  • Großer Öl-/Kraftstoffaustritt
  • LKW-Brand
  • Person abgestürzt
  • Kritische Wohnungsöffnung
  • Kellerbrand
  • Forstunfall
  • Gartenhüttenbrand

Diese Übungen finden im Rahmen von Zugs- oder Gesamtübungen statt – mit 20 bis über 40 Kameraden und Kameradinnen. Je nach Lage, Manpower und Zielsetzung.

Zusätzlich führen wir regelmäßig Gruppenübungen in kleineren Teams durch – hier stehen spezifische Themen im Vordergrund, wie etwa:

  • Atemschutz (Basisausbildung, Chemieschutz, Langzeitatmer, Innenangriff)
  • Richtige Brandbekämpfung & Ventilation
  • Funk, Führung & Kommunikation
  • Maschinisten- und Bootsführerausbildung
  • Vorgehen bei Gefahrguteinsätzen und Umgang mit Messgeräten
  • Menschen- & Tierrettung / Erste Hilfe
  • technische Hilfeleistungen

Kurz gesagt: Wir probieren alles zu trainieren, was im Einsatz Realität werden kann. Und das auf hohem Niveau.


Interesse geweckt? Dann melde dich!

Wenn du dir jetzt denkst: „Das klingt spannend“ – dann trau dich!
Egal ob jung oder jung geblieben, Neuling oder Quereinsteiger:
Auch mit 50 kann man noch einsteigen. Wichtig ist nur: Man will mitanpacken.

In diesem Sinne: Sommerpause – ja. Stillstand – nie.
Ein großes Dankeschön an alle, die Woche für Woche Zeit, Energie und Einsatzbereitschaft investieren. Ohne euch wär’s nur ein rotes Auto mit Blaulicht.


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Aktuelles Übung

Verkehrsunfall-Übung in unwegsamem Gelände

Am Montagabend führte die Freiwillige Feuerwehr Spittal eine realitätsnahe Übung in der Nähe des Recyclinghofs durch. Angenommen wurde ein Fahrzeugabsturz in ein Bachbett mit zwei eingeklemmten Personen.

Der Übungsbefehl wurde per Funk von der Florianstation übermittelt. Die Einsatzfahrzeuge rückten in realistischer Reihenfolge – mit bewusst eingeplanter Verzögerung und nach taktischer Priorität – zum Übungsort aus.

Lage am Einsatzort

Vor Ort verschaffte sich der Übungsleiter zunächst einen Überblick über die Situation. Das verunfallte Fahrzeug lag instabil im Bachbett, weshalb umgehend ein Trupp zur Absicherung losgeschickt wurde. Mit Keilen und dem STABFAST-System, einem teleskopierbaren Abstützsystem zur Stabilisierung von Fahrzeugen in unebenem Gelände, wurde das Wrack gesichert.

Gleichzeitig wurde zu Beginn der Übung ein umfassender Brandschutz aufgebaut, um im Ernstfall auf auslaufende Betriebsstoffe oder einen möglichen Fahrzeugbrand vorbereitet zu sein.

Technische Rettung

Ein weiterer Trupp begann mit dem Einsatz hydraulischer Rettungsgeräte, um Zugang zu den eingeschlossenen Personen zu schaffen. Am Lenkrad wurde eine Airbagsicherung angebracht, um das Risiko einer unerwarteten Airbagauslösung zu minimieren. Nachdem das Fahrzeug geöffnet war, wurden die beiden Verletzten nacheinander achsengerecht auf ein Spineboard gelagert. Dieses wurde in eine Schleifkorbtrage gelegt und mithilfe einer Rettungsleine den steilen, stark bewachsenen Hang hinaufgezogen – möglichst schonend und sicher.

Ein zweites Fahrzeug, das sich zwar in der Nähe befand, aber nicht in das Bachbett gestürzt war, wurde mit Rundschlingen und Zurrgurten an einem Pfeiler einer angrenzenden Halle gesichert, um ein weiteres Abrutschen zu verhindern.

Zum Abschluss wurde das verunfallte Fahrzeug mittels der Seilwinde des LFB-A den Hang hinaufgezogen und gesichert.

Nachbesprechung

Nach der Übung fand im Rüsthaus eine Nachbesprechung statt, bei der die Abläufe gemeinsam reflektiert. wurden. Dabei wurde hervorgehoben, was besonders gut funktioniert hat und wo noch Optimierungsmöglichkeiten bestehen, um bei zukünftigen Einsätzen noch effektiver zusammenzuarbeiten.

An der Übung nahmen die Fahrzeuge KDOF, LFB-A, TANK 2, DLK, GSF und SRF-K teil.


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Aktuelles Übung

Waldbrandübung am Wolfsberg

Am 17.05.2025 führten die Feuerwehr Spittal an der Drau und die Feuerwehr Lendorf eine gemeinsame Waldbrandübung am Wolfsberg durch. Ziel war es, die Zusammenarbeit bei einem beginnenden Waldbrand zu trainieren sowie den Umgang mit speziellen Waldbrandwerkzeugen und Gerätschaften zu festigen.

Übungsszenario

Das Szenario stellte einen kleineren, beginnenden Waldbrand dar. Eine leistungsstarke Nebelmaschine simulierte dabei realistisch den Rauch eines entstehenden Feuers.

Einsatz der Feuerwehr Spittal/Drau

Die Feuerwehr Spittal rückte mit folgender Ausrüstung an:

  • Kommandofahrzeug (KDOF)
  • Tanklöschfahrzeug Allrad 4000 (TLFA-4000)
  • Mehrzweckfahrzeug (MZF)
  • Schweres Rüstfahrzeug mit Kran (SRF-K) samt Waldbrandanhänger

Das KDOF übernahm die Führungsunterstützung. Es wurde eine strukturierte Lageführung eingerichtet, um jederzeit einen klaren Überblick über das Übungsgeschehen und die gesetzten Maßnahmen zu behalten.

Der TLFA-4000 fuhr in den oberen Bereich des Übungsgeländes und versorgte von dort aus zwei Sprinkler mit Löschwasser. Unterstützt wurde die Wasserversorgung durch das Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Lendorf, das direkt neben dem TLFA-4000 positioniert war. Die Zubringerleitung wurde gemeinsam errichtet.

Einsatz der Sprinkler

Zwei Sprinkler wurden an geeigneten Bäumen montiert und über die Tanklöschfahrzeuge mit Wasser gespeist. Diese Maßnahme simulierte einen flächendeckenden Löschangriff zur Eindämmung des angenommenen Brandherds im oberen Geländeabschnitt sowie zur Verhinderung der Ausbreitung.

Ausbildung im Gelände

Nachdem die Sprinkler in Betrieb genommen worden waren, begab sich ein Großteil der Mannschaft wieder vom oberen Gelände nach unten, um Ausrüstungsgegenstände vom Waldbrandanhänger zu holen. Anschließend wurden 3er-Trupps gebildet, bestehend aus:

  • 1 Mann mit Löschrucksack
  • 1 Mann mit Feuerpatsche
  • 1 Mann mit Waldbrandhacke

Die Trupps marschierten danach über steiles Gelände zu mehreren vorbereiteten Glutnestern, die durch Absperrband markiert waren. Vor Ort wurde das taktische Vorgehen zur Bekämpfung solcher Glutnester mit Handwerkzeugen geübt.

Fazit

Die Übung ermöglichte den Einsatzkräften, das Zusammenspiel von Technik, Taktik und Mannschaft praxisnah zu trainieren. Besonders hervorzuheben ist die klare Führungsstruktur über das KDOF sowie die enge und gut funktionierende Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren Spittal/Drau und Lendorf.


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Aktuelles Übung

Einsatzübung LKW-Unfall mit mehreren Verletzten und Umweltgefahr

Am 28. April 2025 um 19:00 Uhr fand eine anspruchsvolle Einsatzübung der Freiwilligen Feuerwehr Spittal an der Drau in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz Spittal an der Drau sowie der Firma Reiterer statt. Ziel war es, unter realistischen Bedingungen das koordinierte Vorgehen bei einem schweren Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten zu trainieren.

Das Übungsszenario: Schwerer Unfall mit Holz-LKW

Das Szenario sah vor, dass ein voll beladener Holz-LKW mit Anhänger einem plötzlich auftauchenden Radfahrer ausweichen musste. Dabei geriet der Anhänger auf eine Böschung, stürzte um und fiel auf ein parkendes Fahrzeug. Der gesamte Holzstapel löste sich vom Anhänger und verteilte sich auf das Auto und die Umgebung, was die Rettung zusätzlich erheblich erschwerte.

Im betroffenen PKW befanden sich ein schwer verletzter Mann auf dem Fahrersitz, dem ein Ast in den Brustbereich eingedrungen war, sowie ein Baby auf dem Beifahrersitz in einem Maxi-Cosi, das lautstark schrie. Zusätzlich lag der jugendliche Radfahrer schwer verletzt und regungslos unter dem LKW – ebenfalls teilweise von Baumstämmen bedeckt. Auf dem LKW war zudem ein Tank mit 1000 Litern Wasser montiert, der symbolisch einen beschädigten Dieseltank darstellte. Das Wasser musste umgepumpt werden, um eine drohende Umweltgefährdung zu simulieren.

Rettung unter erschwerten Bedingungen

Die Feuerwehr Spittal hatte zahlreiche Aufgaben zu bewältigen. Zunächst wurde die Unfallstelle umfassend abgesichert und der umgestürzte Anhänger stabilisiert – mit dem Holzkran am LKW sowie zusätzlichen Spanngurten, die den Anhänger direkt am PKW sicherten. Der Zugang zum Fahrzeug war erschwert, da die Baumstämme den direkten Rettungsweg blockierten. Sie mussten teilweise mit Motorsägen zerkleinert und mit schwerem Gerät entfernt werden.

Die Rettung des Fahrers gestaltete sich besonders sensibel: Wegen der schweren Verletzung durch den Ast musste äußerst vorsichtig gearbeitet werden. Erst nach der erfolgreichen Übergabe des Fahrers an das Rote Kreuz konnte das Baby gerettet werden. Das schreiende Kind stellte eine zusätzliche psychische Belastung für die Einsatzkräfte dar.

Gleichzeitig befreiten andere Trupps den verletzten Radfahrer unter dem LKW. Auch hier wurden die Baumstämme entfernt und der LKW stabilisiert, um weitere Gefahren auszuschließen. Der Tank mit Wasser wurde abgepumpt, um den simulierten Dieselunfall möglichst realistisch darzustellen.

Gemeinsamer Erfolg und Dank an die Beteiligten

Dank der hervorragenden Zusammenarbeit aller Organisationen wurde das gesamte Übungsszenario innerhalb von etwa 40 Minuten erfolgreich abgeschlossen. Alle Verletzten wurden gerettet, erstversorgt und symbolisch ins Krankenhaus gebracht. Die realistische Darstellung der Verletzungen durch die professionell vorbereiteten Figuranten des Roten Kreuzes trug entscheidend zur Praxisnähe der Übung bei.

Nach der Übung fand eine Nachbesprechung statt, in der Maßnahmen reflektiert und Verbesserungspotenziale angesprochen wurden. Anschließend lud die Firma Reiterer alle Beteiligten zu einem gemütlichen Beisammensein mit Getränken und einer kleinen Stärkung ein. In lockerer Atmosphäre wurden Erfahrungen ausgetauscht.

Die Freiwillige Feuerwehr Spittal an der Drau bedankt sich herzlich bei der Firma Reiterer für die großzügige Zurverfügungstellung des LKWs samt Anhänger und Holz sowie für die Unterstützung während der Übung. Ein weiterer Dank gilt dem Roten Kreuz Spittal für die hervorragende Zusammenarbeit und die realistische Gestaltung der Übungsszenarien.


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Zugsübung Forstunfall

Übungsszenario

Am Montagabend führte die Feuerwehr Spittal im Rahmen einer Zugsübung ein realitätsnahes Szenario mit dem Schwerpunkt „Forstunfall“ durch. Die Übung fand im Aicher Wald statt und stellte einen Einsatz mit zwei eingeklemmten Personen dar, die bei Forstarbeiten unter zwei großen Baumstämmen zu liegen gekommen waren.

Vorbereitung

Noch vor Übungsbeginn erfolgte eine gemeinsame Besprechung zwischen den Teilnehmern und den Übungsvorbereitern. Dabei wurden grundlegende Punkte und sicherheitsrelevante Aspekte, die bei Forstunfällen zu beachten sind, thematisiert.

Anfahrt und Lageerkundung

Eingesetzt waren die Fahrzeuge LFB-A Spittal und SRF-K Spittal, welche im weiteren Verlauf realistisch über Funk zur Übungsstelle angefordert wurden. Vor Ort führten die Gruppenkommandanten eine Lageerkundung durch, anschließend wurde der Einsatzbefehl gegeben.

Technische Rettung

Zur Absicherung des größeren Baumstamms gegen ein mögliches Verrollen kamen Keile und ein Halligan-Tool zum Einsatz. In weiterer Folge wurde der Stamm mithilfe von zwei übereinander angeordneten Hebekissen angehoben, um die Rettung der beiden eingeklemmten Personen zu ermöglichen.

Die Einsatzstelle wurde mittels Scheinwerfer ausgeleuchtet.

Zeitlicher Ablauf

Obwohl für den praktischen Teil der Übung rund 30 Minuten eingeplant waren, konnte dieser deutlich schneller abgeschlossen werden:

  • Erste Person: bereits nach ca. 10 Minuten befreit
  • Zweite Person: nach rund 11 Minuten befreit

Nachbesprechung

Im Anschluss an den praktischen Teil der Übung fand eine umfassende Nachbesprechung statt – ein zentraler Bestandteil zur Qualitätssicherung und Weiterentwicklung der Einsatzarbeit.

Zunächst hatte die Mannschaft die Möglichkeit, den Ablauf und die getroffenen Maßnahmen zu reflektieren. Anschließend folgten die Rückmeldungen der Gruppenkommandanten sowie der Übungsbeobachter.

Von Seiten der Übungsbeobachter wurde besonders hervorgehoben, wie rasch und strukturiert der Aufbau an der Einsatzstelle erfolgte und in welch kurzer Zeit beide eingeklemmten Personen befreit werden konnten. Zudem wurde das ruhige und konzentrierte Arbeiten aller eingesetzten Kräfte betont, das wesentlich zum reibungslosen Ablauf beigetragen hat.


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KAT-Übung Baldramsdorf

Am Wochenende fand eine kombinierte Großübung der Feuerwehren in der Gemeinde Baldramsdorf statt. Vom Hochwasser über einen Wirtschaftsgebäudebrand bis zu einem ausgedehnten Waldbrand bei der Ruine Ortenburg wurden verschiedene Katastrophenszenarien geübt.

Hochwasserschutz und Evakuierung am Freitag

Begonnen haben die Szenarien am Freitag, dem 11. April 2025, um 15 Uhr mit dem Aufbau des Hochwasserschutzes im Bereich Rosenheim. Anschließend wurden Bewohner gefährdeter Objekte evakuiert.

Parallel dazu richtete der Katastrophenzug des Roten Kreuzes im Festsaal der Gemeinde eine Notunterkunft mit 40 Feldbetten sowie notwendiger Verpflegung ein.

Simulierter Brand in Wirtschaftsgebäude

Am Freitagabend wurde in der Ortschaft Schwaig ein Wirtschaftsgebäudebrand simuliert.

Im Einsatz standen dabei:

  • 110 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Baldramsdorf, Lendorf, Hühnersberg, Spittal/Drau und St. Peter-Spittal
  • ein Drohnenteam

Nachtalarm: Personenbergung und Verkehrsunfall

In der Nacht musste die Feuerwehr Baldramsdorf eine Personenbergung und einen Verkehrsunfall bewältigen, bevor sie in den frühen Morgenstunden zum nächsten Szenario gerufen wurde: einem angenommenen Waldbrand im Bereich der Ruine Ortenburg.

Großeinsatz am Samstag: Waldbrandbekämpfung

Zur Ablöse der ersten Einsatzkräfte rückte am Samstag um 8 Uhr der Katastrophenhilfszug 02 Spittal an – unterstützt durch:

  • die Bergrettung Spittal-Stockenboi
  • das Rote Kreuz
  • ein weiteres Drohnenteam aus Seeboden mit Liveübertragung zur Einsatzleitung

Im Bereich der Marhube oberhalb von Unterhaus wurde die Waldbrandbekämpfung inklusive Wasserversorgung und Sprinklereinsatz geübt.

Weitere Szenarien: Autoabsturz und Hangrutsch

Parallel zur Waldbrandübung wurden im Laufe des Tages weitere Szenarien trainiert:

  • ein Autoabsturz
  • ein Hangrutsch

190 Einsatzkräfte im Dienst

Insgesamt waren 190 freiwillige und ehrenamtliche Kräfte im Einsatz. Zur besseren Koordination wurden Einsatzstäbe in der Gemeinde und bei der Feuerwehr gebildet.

Bürgermeister Friedrich Paulitsch, Leiter des Einsatzstabes:

„Dass sich so viele Freiwillige die Zeit nehmen, an solchen Übungen mitzutun, zeigt, dass das Engagement und der Zusammenhalt unter den Einsatzorganisationen nach wie vor außergewöhnlich hoch ist. Die Unwetterereignisse zeigen, dass die geübten Szenarien immer wahrscheinlicher werden.“

Besuch hochrangiger Vertreter

Auch Bezirkshauptmann Mag. Markus Lerch mit Beamten der BH Spittal, sowie Bezirksfeuerwehrkommandant Kurt Schober und sein Stellvertreter Peter Podesser machten sich ein Bild vor Ort.

Libert Pekoll, Kommandant der Feuerwehrkatastrophenbereitschaftszüge Kärnten, dankte allen Beteiligten und warnte vor einer Zunahme an Waldbränden und regionalen Unwettern, wie von Wetterexperten prognostiziert.

Lob und Dank bei der Abschlussbesprechung

Harald Ebner, Kommandant des KAT-Zuges, zeigte sich bei der Abschlussbesprechung beeindruckt:

„Obwohl Mannschaft und Geräte aus so vielen unterschiedlichen Feuerwehren hier zusammenarbeiten, funktioniert das Miteinander im Kat-Einsatz und auch mit den befreundeten Einsatzorganisationen großartig. Danke an alle Teilnehmer und auch an die Familien, die solche groß angelegten Übungen ermöglichen!“

Kameradschaftlicher Ausklang

Im Anschluss lud die Gemeinde Baldramsdorf alle Beteiligten zu einem kameradschaftlichen Ausklang der Übung beim Dorfgemeinschaftshaus ein.

Unterstützen Sie uns

Verein Freunde und Unterstützer der Feuerwehr Spittal
IBAN: AT20 5100 0004 5650 9622
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